FAQ

Wer sich über den Einbau einer neuen Vollholz-Treppe Gedanken macht, hat viele Fragen. Wir haben die wichtigsten in unserem FAQ zu Treppen gesammelt und mit Wissenswertem aus unserem Fach ergänzt. Details über Herkunft, Eigenschaft und Verwendung der bedeutendsten Holzsorten finden Sie in unserem Tischlerlexikon.

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Wie ist eine Treppe aufgebaut?

Eine Vollholztreppe setzt sich aus den beiden Seitenteilen, auch Wangen genannt, den Stufen und einem Geländer zusammen. Ein Handlauf an der Wand vervollständigt die Treppe und sorgt für Sicherheit. Stufentiefe und Abstand zwischen den Stufen errechnet sich aus der Schrittlänge eines Erwachsenen. Eine bequeme Treppe hat Stufen mit einer Steigungshöhe von 16 – 18 Zentimetern. Idealerweise haben Stufen eine Auftrittsbreite von 29 Zentimetern bei einer Steigungshöhe von 17 Zentimetern.

Was ist ein Steigungsverhältnis?

Damit die Treppe sicher und bequem begehbar ist, muss das Verhältnis zwischen Steigungshöhe und Auftrittsbreite in einem bestimmten Rahmen sein, um möglichst bequem begehbar zu sein. Es gilt die Formel 2 * Steigungshöhe + Auftritt = 63 cm.

Das entspricht der durchschnittlichen Schrittlänge eines Erwachsenen.

Aus welchen Hölzern werden Treppen gefertigt?

Treppen baut man in der Regel aus Laubhölzern. Nadelhölzer wie Fichte, Lärche oder Tanne sind für die Treppen zu weich. Wir empfehlen Treppen aus Eiche oder Buche. Werden die Wangen einer Treppe jedoch farblich gestaltet, dann benutzen wir für die Wangen auch Hevea, das Holz des Gummibaumes. Es ist von der Härte ähnlich dem Eichenholz, jedoch in der Anschaffung deutlich preisgünstiger.

Was ist eine Wange?

Als Wange bezeichnen wir die beiden Seiten einer Treppe, in der die Stufen stecken bzw. auf der die Stufen stehen. Dabei unterscheiden wir zusätzlich in Wandwange und Freiwange. Die Wandwange ist, wie der Name schon sagt, an den Wänden angebracht. Die Freiwange ist auf der anderen Seite zu finden, sie verläuft frei im Raum.

Wie lange dauert die Montage?

Die Montage von geraden Treppen ist in der Regel bereits nach einem Tag fertig. Hat man jedoch eine komplizierte halb- oder viertelgewendelte Treppe mit großem Brüstungsgeländer, so kann die Montage auch zwei Tage dauern.

Was ist ein Krümmling?

Als Krümmling bezeichnen wir das gebogene Übergangsstück zwischen den geraden Stücken einer Treppenwange oder eines Handlaufes. Er ersetzt bei den Treppenwangen einen Pfosten und ermöglicht ebenfalls einen Richtungswechsel. Dabei wirkt ein Krümmling aber immer optisch eleganter als ein Pfosten.

Was ist eine Setzstufe?

Eine Setzstufe ist nicht bei jeder Treppe zu finden. Der Teil, der das Durchsehen zwischen zwei Stufen verhindert, heißt Setzstufe. Sie bewirkt, dass die Treppe optisch zur Einheit wird und der Raum unter der Treppe z.B. als Abstellraum verwendet werden kann. Oder als Kinderzimmer, wenn man Harry Potter heißt.

Setzstufen werden auch dann verwendet, wenn nichts durch die Lücke zwischen zwei Stufen fallen soll.

 

Was ist eine Aufgesattelte Treppe?

Bei einer Aufgesattelten Treppe werden die Stufen auf die passend ausgearbeiteten Wangen gelegt und dort dann mithilfe von z.B. Dübeln befestigt. Bei aufgesattelten Treppen stehen die Stufen ein wenig weiter seitlich heraus als die Wangen.

Was ist eine halbgestemmte Treppe?

Eine halbgestemmte Treppe ist die bei uns am meisten gefertigte Treppenart. Hierbei werden die Stufen ein paar Zentimeter in die Wange eingelassen. Heute entfernen wir die Ausschnitte mit unserer CNC, früher tat man dies mit dem Stecheisen. Von diesem Ausstemmen kommt in diesem Fall der Name.

Was ist eine gestemmte Treppe?

Eine gestemmte Treppe ist das Gleiche wie eine halbgestemmte Treppe, nur hat diese Treppenform zusätzlich Setzstufen verbaut. Man kann also nicht zwischen den Treppenstufen durchsehen.

Was ist die DIN 18065?

Die DIN 18065 befasst sich mit allem, was man im Treppenbereich zu Konstruktion und Ausführung von Holztreppen wissen muss. Ergänzt wird diese DIN durch die Landesbauordnung der jeweiligen Bundesländer.

Was sind Doggen?

Doggen werden auch Geländerstäbe genannt. Sie dürfen höchstens 120 mm weit von einander entfernt geplant werden, um zu verhindern, dass Kleinkinder sich verletzen.

Was ist ein Omegaprofil?

Als Omegaprofil bezeichenn wir eine bestimmte Form des Handlaufes. Diese Form sieht im Querschnitt so ähnlich aus wie der griechische Buchstabe Omega (Ω).